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Foto: Wrona/IHK
Neheim setzt erneut Maßstäbe als Einkaufsstadt
Bereits zum 6. Mal hat sich die IHK Arnsberg zusammen mit der Werbegemeinschaft „Aktives Neheim“, der Wirtschaftsförderung und dem Stadtmarketing Arnsberg an der deutschlandweiten Umfrage „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung beteiligt. Besonders erfreulich: Neheims City hat es mit einer Schulnote von 1,8 (2022: 2,2) für die Gesamtattraktivität sogar unter die TOP 3 in ihrer Ortsgrößenklasse geschafft.
Ob Gesamtattraktivität, Aufenthaltsqualität/Ambiente/Flair oder Einzelhandelsangebot – die Neheimer Innenstadt glänzt bei den Innenstadtbesuchern in allen Oberkategorien mit der Note 1,8 und hat sich damit seit der letzten Befragung im Jahr 2022 mit damals 2,2 in der Gesamtbenotung noch einmal deutlich verbessert. „Neheim weiß sich als Einkaufsstadt trotz aller Krisen zu behaupten und attraktiv zu halten“, so Stephan Britten, Teamleiter Branchen der IHK Arnsberg. „Und einen so positiven Eindruck über all die Jahre zu halten und auszubauen, ist keine Selbstverständlichkeit und bedarf einer intensiven und auch kontinuierlichen Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure“, so Britten weiter.
Insbesondere in den Kategorien Veranstaltungen – hierunter fallen unter anderem Stadtfeste und verkaufsoffene Sonntage – (Schulnote 1,6) sowie Lebendigkeit/Vitalität (Schulnote 1,9) erzielt Neheim wieder TOP--Bewertungen. „Es ist schon ein großes Lob und Ansporn zugleich, dass die Besucherinnen und Besucher das Programm, welches wir in Neheims City über das Jahr auf die Beine stellen, so positiv zu würdigen wissen“, freut sich Konrad Buchheister, Citymanager und Geschäftsführer von „Aktives Neheim“.
Wie in den vergangenen Jahren auch, ist und bleibt das Hauptmotiv für einen Besuch in der Neheimer City mit weitem Abstand das Shopping (62,9 %). Erstmalig spielt bei den Besuchsmotiven mit 40,6 Prozent an zweiter Stelle bei der aktuellen Befragung die Gastronomie eine wesentliche Rolle, während das Dienstleistungsangebot von 18,9 Prozent (nahezu identisch im Vergleich zu 2022) genutzt wird. „Die spürbar gestiegene Bedeutung der Gastronomie in Neheim zeigt, dass der kontinuierliche Ausbau dieses Angebots Früchte trägt, was sich auch in einer wesentlich besseren Benotung des gastronomischen Angebots niederschlägt (2022: Schulnote 3,1, 2024: Schulnote 2,3)“, weiß die Stadtmarketingmanagerin Tatjana Schefers zu berichten. „Und wenn die Menschen auch zum Essen und Trinken in die Stadt kommen und sich länger dort aufhalten, profitieren davon letztendlich auch Handel und Dienstleistungen.“
Bei der Verkehrsmittelwahl bleibt der Pkw mit 62,8 Prozent mit weitem Abstand die Nummer 1, während das Fahrrad / E-Bike mit 9,5 Prozent und der ÖPNV mit 7,4 Prozent nach wie vor lediglich eine untergeordnete Rolle spielen. Jeder fünfte Innenstadtbesucher ist zu Fuß in die Innenstadt gekommen. Mehr als die Hälfte der Innenstadtbesucher reisen von außerhalb an, und trotzdem geben fast zwei Drittel der Besucher an, Neheim täglich beziehungsweise wöchentlich zum Einkaufen zu besuchen. Dies verdeutlicht einmal mehr die Strahlkraft des „Shoppingcenters unter freiem Himmel“ in die Region“, ordnet Einzelhändler und 1. Vorsitzender „Aktives Neheim“, Herbert Scheidt, diese Zahlen ein.
Befragt zu ihrem Online-Shopping-Verhalten geben nach wie vor mehr als die Hälfte der Innenstadtbesucher (55,5 %) an, trotz Onlineeinkäufen unverändert oft den Weg in die Neheimer Innenstadt zum Einkaufen zu finden. Stadtkämmerer und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Arnsberg, Rainer Schäferhoff, sieht darin auch Chance und Signal, dass die Menschen trotz Digitalisierung und Onlinehandel die reale und lebendige Innenstadt zu schätzen wissen „Deshalb müssen die Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung, die bereits mit zwei Förderprogrammen begonnen wurden, konsequent fortgeführt werden.“
Bürgermeister Ralf-Paul Bittner zeigt sich hocherfreut über das erneut sehr positive Abschneiden Neheims bei der aktuellen, deutschlandweiten Innenstadtstudie: „Neheim ist und bleibt die Einkaufsstadt der Region, und wir werden weiter gemeinsam daran arbeiten, dass dies auch so bleibt. Denn es gibt auch Herausforderungen, denen man sich stellen muss, so zum Beispiel Themen wie Sauberkeit und Sicherheit in der Stadt, der Umgestaltung des Busbahnhofs oder das Angebot an öffentlichen Toiletten. Da haben wir passend unseren Masterplan aufgestellt. Auch die Frage der Umgestaltung des Marktplatzes werden wir zügig angehen, um die Aufenthaltsqualität noch weiter zu erhöhen. Wir wollen noch weitere Maßstäbe setzen."